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Eines vorweg. Unsereins hatte schon bessere Wettkämpfe abgeliefert. Nichtdestotrotz war ich am Ende des Tages mit den offiziell erlaufenden 43,04 Kilometer zufrieden. Mein Minimalziel war es die Marathondistanz abzuspulen, was mir gelang. Angesichts des Rennverlaufes war dies nicht unbedingt absehbar.

Um Punkt 13 Uhr ging es in Zug und sonst überall auf der Welt los. Die Startphase verlief gut. Ich fühlte mich sehr gut. Das Anfangstempo war wohl etwas zu forsch gewählt, aber es fühlte sich richtig an. Die mir unbekannte Strecke war coupiert und auch der Wind spielte eine Rolle. Jedoch war das Wetter viel besser als im Jahr 2019. Damals schneite es! Ich liess mich von beidem nicht beeindrucken und zog mein Ding durch. Zwischenzeitlich lag ich auf dem 6. Gesamtrang.

Ab Kilometer 16, 17 meldete sich urplötzlich mein unterer Rücken. Ich musste immer wieder stehenbleiben und das Körperteil dehnen und massieren. Dann ging es wieder für einige 100 Meter, bevor ich wieder anhalten musste. Dehnen. Massieren. Laufen. Stoppen. Dehnen. Massieren. Laufen. Stoppen. So ging es Kilometer für Kilometer weiter. In der Zwischenzeit überholten mich einige Läufer, was auf die Moral drückte. Auch war mein Rhythmus nun definitiv gebrochen.

Irgendwann fand ich zum Laufen zurück, aber das Tempo musste ich stark reduzieren. Im Kopf war das Rennen längst vorbei. Geniessen konnte ich es nicht mehr. Es ging nur noch darum das Rennen «anständig» zu beenden. Schliesslich ging es hierbei um eine gute Sache, wofür man jetzt nicht aufgeben durfte.

Um zirka 16:10 Uhr «catchte» mich das Auto. Erlösung. Enttäuschung. Stolz. Leiden(schaft). Freude. Schmerzen. Was willst du mehr? Gut möglich, dass ich 2023 wieder in Zug starten werden.

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