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Seit einer Woche verweilen wir im österreichischem Kühtai im Tirol. Der Skiort liegt auf 2020 Meter über Meer. Im Sommer scheint der Ort wie ausgestorben zu sein, weil von den geschätzten 20 Hotels nur eines geöffnet hat. Dem einen oder anderen Rennradfahrer ist der Ort wohl bekannt. Hier führt der sehr beliebte Ötztaler Radmarathon durch. Kühtai ist der erste Pass von deren Vier. Start- und Zielort ist Sölden, was fast um die Ecke ist.

Neunerkogel 2640. Pockkogel 2807. Rietzer Grieskogel 2889. Pirchkogel 2828. Zischgeles 3004. Freihut 2625. Das sind einige Gipfel, welche wir diese Woche erlaufen, erwandert und erklettert haben. Zum Teil brauchten wir ein wenig Überwindung, um zu den Gipfelkreuzen zu gelangen. Am Rietzer Grieskogel wollten wir kurz vor dem Gipfel schon umdrehen, weil der Wind auf dem Grat so stark bliess, dass Petra das Gefühl der Standfestigkeit verlor. Als uns ein anderer Wanderer passierte, folgten wir ihm einfach und gelangten so doch noch auf den Gipfel.

Das Wetter war uns meist gut gesinnt, wenn auch eher frisch auf den Gipfelhöhen. Leider verliefen wir uns einige Male – wie schon öfters in der jüngsten Vergangenheit – was uns einige Zeit und Nerven kostete. Abenteuerlich war es allemal.

Das stundenlange Bewegen in der Bergwelt ist für uns Erholung pur. Die Ruhe, die Bäche und Seen, die Tierwelt und ja, sogar die Anstrengungen tun uns einfach gut. Sogar die Haut beginnt nach einer Weile nach Natur zu schmecken. Tiere begegneten wir rund um Kühtai jede Menge. Die Kühe laufen sogar frei mitten auf der Passstrasse. Auch Pferde, Esel und «Mungge» haben wir des Öfteren gesichtet, jedoch keine Gämsen und Steinböcke. Hmm! Vielleicht lag es auch daran, weil wir uns zu sehr auf den Weg konzentrierten oder sie haben sich einfach nur sehr gut versteckt. smile