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Mein letzter Besuch in Zermatt als Läufer war schon ein Weilchen her (2011). Die Freude aus das Wiedersehen war deshalb gross. Meine vierte Teilnahme am Zermatt Marathon stand an diesem Wochenende auf dem Programm.

Die Anreise erfolgte bereits freitags per Bahn. Die Zugverbindung von Winterthur nach Zermatt war perfekt. Nur einmal, in Visp, musste unsereins umsteigen. Als Unterkunft buchte ich die gleiche Wohnung wie anno dazumal. Sehr grosszügig, zentral und doch an ruhiger Stelle gelegen. Die Wetterprognosen für den Renntag zeigten sich läuferfreundlich. Nicht zu heiss und trocken.

Um 08:30 Uhr ertönte der Startschuss in St. Niklaus. Vor mir lagen 42,2 Kilometer mit 1944 Steigungsmeter und 444 Meter Gefälle. Bis nach Zermatt ging es weitgehend dem Vispaufer entlang. Ich lief sehr verhalten los, mit dem Wissen, dass es erst ab Zermatt so richtig zur Sache ging. Den Halbmarathon, eingangs Zermatt, passierte ich mit 1:35. Damit lag ich voll im Soll. Mein Ziel war es das Rennen unter 4 Stunden zu beenden. Ein Vorhaben, dass mir beim LGT Alpin Marathon 3 Wochen zuvor misslang (Sturz). Nach einer Schlaufe in Zermatt begann der lange Aufstieg durch Arvenwälder und Almwiesen zur Sunnegga. Dieses Teilstück gelang mir gut. Ich konnte einige Plätze gut machen. Die Übersicht zu wahren war jedoch schwierig, da viele verschiedene Kategorien unterwegs waren. Nebst dem Marathon waren auch die Wettbewerbe Ultra Marathon, Staffelmarathon und Halbmarathon im Gange. Es folgte ein flacherer Abschnitt, wo ich nicht wie gewünscht Tempo machen konnte. Im Hinterkopf herrschte eine gewisse Unsicherheit und somit war meine Risikobereitschaft tief. Auch hatte ich viel Respekt vor dem Schlussaufstieg von der Riffelalp auf den Riffelberg. 400 Höhenmeter galt es auf den letzten 3 Kilometer noch zu meistern. Auf der Alp angekommen, wusste ich, dass wenn als normal verläuft, ich die 4 Stundengrenze knacken werde. Der Einstieg in den Schlussaufstieg ist steil. Hier läuft praktisch niemand mehr. Alle marschieren so auch ich. Sobald es flacher wurde, versuchte ich wieder zu joggen. Meter um Meter näherte ich mich dem Ziel. Nach 3:49 überquerte ich glücklich die Ziellinie. 19. Gesamtrang. 4. Rang in der Kategorie. Trotz des knapp verpassten Podest Platzes war ich mit dem Rennen mehr als zufrieden. smile

Der Aussicht auf die wunderbare Landschaft danach war leider nicht so gut. "Horu" (Matterhorn) war für einmal nicht zu sehen. frown Vielleicht wird es im 2018 zu sehen sein. Dann werde ich wieder am Zermatt Marathon an der Startlinie sein.