
Zurück in die Zukunft.
2019 war mein bisher erfolgreichstes Jahr, was die Rangierung in meiner Altersklasse betrifft. Von 12 Rennen gewann ich 11, darunter auch die Schweizermeisterschaft über 10 Kilometer Straße, den Halbmarathon und den Marathon. Ich war im Flow – ein Dauerzustand.
Sechs Jahre später, also 2025, stehe ich an einem ganz anderen Punkt. Ich bestritt in diesem Jahr bisher nur zwei Wettkämpfe (Rhylauf und Grand Prix Winterthur) und sagte drei Marathons (Boston, Zermatt und Köln) aufgrund von mangelndem Lauftraining ab, obwohl ich die Startgebühr bereits bezahlt hatte.
Es sollte nicht mein Laufsportjahr werden. Früh im Jahr plagten mich körperliche Beschwerden, die das Laufen teilweise unmöglich machten. Es war der Anfang vieler weiterer negativer Vibes. Im Frühjahr starb meine Schwiegermutter und im Sommer musste ich völlig unerwartet von meinem Vater Abschied nehmen. Mir fehlte schlichtweg die Motivation für das Laufen. Andere Dinge des Lebens wurden wichtiger.
Meine Laufstatistik spricht Bände: Rund 700 Kilometer legte ich in den letzten 12 Monaten zurück. Das ist im Vergleich zu früher nichts.
Zurück in die Zukunft.
Meine Laufformkurve ging steil nach unten, im Gegensatz zur Gewichtskurve, die kontinuierlich nach oben stieg. Dem möchte ich nun entgegenwirken. Das Gewicht muss drastisch runter. Ein Wunschgewicht habe ich im Kopf, aber das behalte ich (vorerst) für mich.
Ich bin wieder motiviert und fühle mich bereit, wieder vermehrt Zeit ins Laufen zu investieren und disziplinierter in Sachen Ernährung zu sein, auch wenn die kommende Winterzeit nicht die einfachste ist, was das Essen und Trinken betrifft.
Um seriös zu trainieren, brauche ich Ziele. Deshalb habe ich mich bereits für vier Marathons im Jahr 2026 (Neujahrsmarathon, Zürich, Zermatt und SwissCityMarathon) angemeldet.
Für die Zukunft wünsche ich mir, viele schöne Laufmomente erleben zu dürfen und dabei auch eine gute Figur zu machen.