«Stopp!» «Wer ist da?» «Ich bin es. Die linke Wade.» Das Gehirn verdreht die Augen und fragt etwas genervt: «Was willst du?» «Ich habe Schmerzen» sagte die lädierte Wade. «Was heisst hier Schmerzen? Wir haben heute noch so viel vor. Schliesslich geht es um 1 Million Kilometer.» «…aber …aber ich bin verspannt und es wird mit jedem Schritt schlimmer.» verteidigte sich die Wade. Die Lungen riefen: «Mimimimimi!» «Das ist im Fall nicht lustig. Ich möchte euch einmal sehen mit einer Verspannung.» erwiderte die Wade. «Also mir ist puddelwohl!» sagte die rechte Wade. «Halt das Maul!» sagte das Gegenüber. Das Herz meldete sich: «Wir sind gerade einmal lächerliche 5 Kilometer unterwegs und schon fängt das Gejammere an. Ich wusste, dass es so kommen wird. Ich habe es (im Herzen) gespürt.»
Das Gehirn überlegte eine Weile und sagte dann: «Hört mal zu. Wir sind extra früh für diesen speziellen Tag aufgestanden und haben uns gut vorbereitet. Okay, vielleicht haben wir in jüngster Zeit etwas gar viel trainiert, aber hey… wir sind noch jung! Also, liebe Wade. Bleib locker. Probiere es nochmals und wenn es gar nicht gehen sollte, dann brechen wir die Übung ab.» Alle waren damit einverstanden, was blieb auch anders übrig. Die Wade quälte sich noch 4 weitere Kilometer weit bis diese laut anfing zu weinen. «Stopp!» rief das Gehirn. «Es hat keinen Sinn so weiter zu machen. Das wird nur noch schlimmer. Dies kann jedem einmal passieren. Die Oberschenkel und Achillessehnen können ein Lied davon singen, gell.» So marschierten alle gemeinsam nach Hause. Zuhause angekommen, gönnte sich die Wade sogleich ein warmes Bad, um den Heilungsprozess einzuleiten.
Fazit der Geschichte: Manchmal gewinnt die Vernunft respektive man(n) kann nichts erzwingen!