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Schweizermeister 2019! Klingt nicht schlecht, oder! smile

An der Schweizermeisterschaft über 10 Kilometer Strasse in Uster konnte ich zum ersten Mal auf das oberste Treppchen steigen. In der Altersklasse M50 siegte ich in einer guten Zeit von 34:00.

Bereits zuvor errang ich 2 Mal Silber (10km Strasse M40 2013 in Uster; Marathon M45 2015 in Luzern) und einmal Bronze (Halbmarathon M40 2013 in Uster). Nun also endlich die langersehnte Goldmedaille.

Ich wusste um die starke Konkurrenz. Namentlich waren dies Enrico Cavadini, Isidor Christen, Norbert Hegner, Oliver Senn und Cecil Wheeler, um nur einige zu nennen.

Aus diesem Grund bereitete ich mich seriös auf das Rennen vor. Unter der Woche machte ich gar 2 Ruhetage (Mittwoch und Donnerstag), um möglichst frisch und fit an der Startlinie zu stehen.

Die Strecke in Uster kannte ich noch vom Rennen aus dem Jahre 2013. Schnell, flach und mehrere Runden. Mehr gab es nicht zu wissen.

Um 17:15 Uhr erfolgte der Startschuss. Für mich war die Startphase ungewohnt eng und hektisch. Etwas Stress machte sich breit, aber ich liess mich davon nicht beirren. Nach rund 2 Kilometer fand ich den Rhythmus. Das Läuferfeld hatte sich in die Länge gezogen und darum war auch mehr Platz vorhanden. Mein Anfangstempo war hoch. Sehr hoch. Doch ich fühlte mich stark, weshalb ich mir (noch) keine Sorgen machte. Kurz nach Kilometer 4 dann ein Schockmoment. Mein rechter, hinterer Oberschenkel zwickte. Ich dachte: «Schei…!» Am Dienstag hatte ich noch ein Intervall auf der Bahn absolviert, wo es mir an der gleichen Stelle ebenfalls gezwickte hatte. Was nun? Fortan lief ich wie auf Nadeln. Im Hinterkopf war immer «der Mann mit der Zange», welcher jederzeit mein Rennen beendet konnte. Ich konnte nicht mehr 100% pushen. Ich versuchte, möglichst ökonomisch zu laufen sprich meine hinteren Oberschenkel zu schonen. Die Zwischenzeiten zeigten, dass ich noch immer flott unterwegs war. Auf der langen Zielgerade versuchte ich so etwas wie einen Endspurt hinzulegen, was mir nicht wirklich gelang. Trotzdem konnte ich 11 Sekunden Vorsprung auf meine Alterskollegen ins Ziel retten. Die Freude war riesig. Stolz. Genugtuung. Ein perfekter Tag, wie ich ihn in den Tagen zuvor oft geträumt hatte.

Resultate