GPDuebendorf20180407

Am letzten Samstag fand der 40. GP Dübendorf im Rahmen des ZüriLaufCup’s statt. Das Rennen mag ich seit jeher. Dies aus zweierlei Gründen. Einerseits ist die Strecke flach und andererseits ist sie nur einen Katzensprung von meinem Arbeitsort entfernt. Man könnte von einem «Heimrennen» respektive «Bürorennen» sprechen. Das Wetter präsentierte sich heuer fantastisch. Frühlingswetter pur. Die Temperaturen lagen um die 20 Grad Celsius, was für unsereins (noch) sehr ungewohnt war.

Die Vorbereitung auf den wichtigen Wettkampf verlief – sagen wir es einmal so – nicht optimal. Ich hatte mir im Training den rechten Oberschenkel gezerrt, entzündet oder was auch immer. Auf jeden Fall war ich deshalb unsicher, wie ich den Lauf angehen sollte. Vollgas? Marathontempo? Trainingslauf? Wichtig war das Rennen, weil es als Abschlusstest vor dem London Marathon dienen sollte. Nach diesem Rennen wollte ich mir die Marathonzeit definieren.

Ich entschied mich vor dem Start auf die Variante «Vollgas», da ich beim Einlaufen keinerlei Schmerzen spürte. Die ersten 3 Kilometer ging ich flott an, jedoch ohne zu überpacen. Alles im grünen Bereich könnte man meinen. Dem war aber nicht so! Mein verletzter Oberschenkel sendete mir kurze Zeit später erste Signale. Ich nahm etwas Tempo raus, aber eine Linderung blieb aus. Bei der Verpflegungsstation, kurz nach Kilometer 4, wartete ich auf Petra, um mir ihr den Rest des Laufes gemeinsam zu bewältigen. Das Ziel erreichten wir zusammen in unter 44 Minuten.

Mein Fazit des Rennens ist etwas zwiespältig. Ich bin überzeugt, dass heute eine gute Zeit drin gelegen wäre. Ich hatte gute Beine und fühlte mich mental hervorragend. So gesehen, nehme ich auch etwas Positives mit. Die erneute Verletzung ist natürlich hinsichtlich des London Marathons negativ. Ich, als Daueroptimist, bin jedoch davon überzeugt, dass ich am 22 April fit an der Startlinie stehen werde. Mein Ziel für die 42’195 Meter bleibt unverändert -> 2:45 – 2:48.