Foto-130517-17-54-00Neuer Teilnahmerekord (33‘600) beim 36. GP Bern, 29'773 liefen ins Ziel. Ein riesiges Lauffest in der Hauptstadt bei drückendem Wetter und etwas zu hohen Temperaturen.

Nach 16 Jahren Abstinenz war ich heuer wieder am Start. Nach den letzten, erfolgreichen Wettkämpfen wollte ich nochmals einen Schritt nach vorne machen. Ich fühlte mich vor dem Start gut. Um 16:00 Uhr ertönte der Startschuss. Die Läufermeute rannte wie verrückt los. Ich suchte mir einen Läufer aus – Christoph, welcher ich schon bei dem einen oder anderen Rennen angetroffen hatte – und heftete mich an seine Fersen. Das Tempo war für unsereins sehr hoch, zu hoch. Dennoch blieb ich weiter am „Pacemaker“ dran. Bereits nach 3, 4 Kilometer musste ich jedoch eingestehen, dass ich dieses Tempo, zumindest heute, nicht durchhalten konnte. Ich versuchte in der Folge etwas Tempo herauszunehmen, doch es war bereits zu spät. Die Luft war draussen! Im Kopf hatte ich das Rennen aufgegeben. Gefühlte 100 Läufer überholten mich noch bis ins Ziel. In Realität waren es schlussendlich „nur“ 25. Mein „Pacemaker“ Christoph sah ich übrigens bei Kilometer 10 nochmals… am Streckenrand. Er zog wohl einen noch schlechteren Tag ein. Eine Zeit unter einer Stunde lag nicht mehr drin, dies war mir 2 Kilometer vor Schluss bewusst. Nach 1:00:28 überquerte ich enttäuscht die Ziellinie. An diesem Samstag hatte ich einfach zu viel riskiert. So ist der Sport. Es gibt Hochs und Tiefs.