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Das Zweite von 3 Rennen über die 10 Meilen – innerhalb eines Monats – liegt bereits hinter mir. Beim Aargauer Volkslauf herrschte perfektes Laufwetter, viel Sonnenschein und dazu wehte eine kühle Brise. Der Wind war zwar zeitweise etwas „störend“, aber nach den schneereichen Tagen zuvor, nahm man dies gerne in Kauf. Die Strecke führte der Aare entlang; von Aarau zuerst flussabwärts nach Biberstein, eingangs Auenstein und dann auf der anderen Flussseite zurück nach Aarau.

Um 12:15 Uhr ertönte der Startschuss. Wie immer, musste ich zuerst meinen Platz im Teilnehmerfeld finden. Nach den ersten Kilometern beruhigte sich die Situation. Die Positionskämpfe – zumindest in meiner Region – haben sich beruhigt. Ich gehörte einer Verfolgergruppe von 4 Läufern an. Nach rund 4 Kilometer schlossen wir auf 2 Läufer auf. Die Gruppe reduzierte sich jedoch bald wieder auf 4. Einige konnten allmählich dem Tempo nicht mehr folgen. Bei Rennhälfte – Kilometer 8 – waren wir wieder zu viert. Innerhalb 2 Kilometer dezimierte sich das Quartett zuerst auf ein Trio, dann auf ein Duo. Ich hielt mich bis Kilometer 12 weitgehend zurück und „versteckte“ mich hinter meinen Konkurrenten. Marius – Jahrgang 1995 wie mein Sohn! – war der Letzte im Bunde. Er lief ein starkes Rennen und war massgeblich an meiner guten Endzeit beteiligt (58:09). Herzlichen Dank! Nach Kilometer 12 getraute ich mich, erstmals in die Offensive zu gehen. Fortan lief ich an der Front. Marius klebte nun an meinen Fersen. So konnte ich ihm etwas „Windschatten zurückgeben“. 500 Meter vor dem Ziel liefen wir noch auf einen Läufer auf, denn wir schon länger vor uns gesichtet hatten. Das Finale – die letzten 300 Meter –war auf einer 400 Meter Bahn zu absolvieren. Ich drückte auf das Tempo und wehrte einige Angriffe mit Gegenangriffen ab. Auf der Zielgerade passierte mir dann das Malheure. Ich wiegte mich zu sehr in Sicherheit, was mir zum Verhängnis wurde. Zirka 10 – 15 Meter vor dem Ziel liess ich es auslaufen und prompt überholte mich noch ein Konkurrent. Sehr ärgerlich! Ein Rennen ist erst nach der Ziellinie fertig. Mir wird dies nicht so schnell noch einmal passieren. Versprochen! Bereits am Kerzerslauf wurde ich wenige Meter vor dem Zielstrich von einem Läufer übersprintet. Auch wenn es sich damals „nur“ um Rang 99 und 100 handelte. Geht gar nicht! Die nächste Gelegenheit an meiner Wettkampfendschnelligkeit zu feilen, erhalte ich bald. Am 13. Mai beim GP Bern.