2016-06-18152558Bei der Dernière des Laufes – 2017 wird der 1. Schnebelhorn-Panoramatrail lanciert – gelang mir nochmals ein sehr gutes Resultat. Sieg in der Kategorie M40, was im Gesamtklassement ein 3. Rang bedeutete. Es war mein 25. (!) Laufkarrierekategoriensieg! smile

Die coupierte Strecke verlangte mir alles ab. Wiederum lief ich ohne Stoppuhr los und liess mich von meinem Gefühl leiten. Überraschenderweise führte ich das Feld auf den ersten 100, 200 Meter an. Bald einmal übernahm der Favorit Armin Flückiger das Renndiktat, gefolgt von zwei Afrikaner. Ich müsste sie – wenig überraschend – ziehen lassen. Mein Kopf und Körper sagte: „Nein, tu es nicht!“ Ein weiser Entscheid, denn schliesslich lagen noch einige Kilometer vor mir. Ich hielt mich in der Verfolgergruppe auf. Die Afrikaner konnten das Tempo des Führenden nicht halten und ich konnte bis Kilometer 4 – ein erstes Mal am Start-/Ziel-Gelände vorbei – wieder zu Ihnen aufschliessen. Danach drückte ich in Front auf das Tempo. Die Gruppe zeigte Auflösungserscheinungen. Ich lief am Limit. All-in? Noch nicht ganz, denn es stand mir noch ein happiger Aufstieg bevor. Den Aufstieg bewältigte ich gut. Oben angelangt, war ich immer noch auf Platz 2 laufend und es standen mir nur noch 2 Kilometer bis ins Ziel bevor. Jetzt All-in! Meine Beine waren bereits müde, schwer und kraftlos. Mein All-in war wohl für Aussenstehende nicht sichtbar, aber ich gab nun wirklich alles. Im Nacken hatte ich seit längerem nur noch einen Begleiter. Dieser, namens Habtom Yebyo, überholte mich in der Folge. Der Versuch an ihm dran zu bleiben, missriet mir. Auf dem letzten Kilometer wollte ich einfach den 3. Gesamtrang sicher nach Hause laufen. Der Vorsprung war nicht gross, aber es reichte. Ich biss mich durch und erreichte als glücklicher Dritter das Ziel.